Bei unzureichender Wirkung von Botulinumtoxin kann ggf. eine operative Maßnahme Linderung schaffen. Theoretisch stehen drei Verfahren zur Verfügung:
Die Operation erfolgt meist in örtlicher Betäubung, seltener in Narkose. Pro Auge werden ein oder zwei Fäden unter die Haut in Form eines Vierecks zwischen Augenbrauengegend und Lidkante gelegt. Wenn nach der Operation die Augenbrauen um einen halben Zentimeter angehoben werden, geht automatisch das Auge einen halben Zentimeter weit auf, auch wenn die Krämpfe dagegen arbeiten. In den allermeisten Fällen ist die weitere Gabe von Botulinumtoxin zur Schwächung des Orbicularismuskels von Wert.
Literatur: Roggenkämper, P, Nüßgens Z(1993) German J. Ophthalmology 2:426
Roggenkämper, P, Nüßgens Z(1997) Graefe’s Arch Clin Exp Ophthalmol 235:486